Foto: NASAIm Februar 2016 begann der vierte wissenschaftliche Beobachtungszyklus von SOFIA. Mehr als 550 Stunden astronomische Beobachtungen während 106 Flügen sollen bis Ende Januar 2017 durchgeführt werden. Einen Überblick über die Themenbereiche der Forschungsvorhaben, die ausgewählten Programme und die verwendeten Messinstrumente gibt es auf der Internetseite des Deutschen SOFIA Instituts. Auch Till Credner wird die Forschungsflüge für die Aufnahme von eigenem Bildmaterial mit handelsüblichen Kameras nutzen, um sie Schülern zur astronomischen Auswertung zur Verfügung zu stellen

Foto: SOFIA startet in den Sonnenuntergang (Copyright: NASA).

 

Quellen und weitere Informationen:

sofia stuttgartDas Deutsche SOFIA-Institut Stuttgart (DSI) bietet mit dem SGAP (SOFIA German Ambassador Program) Lehrern an deutschen Schulen die Möglichkeit, an einem Forschungsflug des Teleskop-Flugzeugsteilzunehmen. Till Credner hatte sich hierfür beworben und wurde als einer von vier deutschen Lehrern für die Flüge 2016 ausgewählt.

Mit den Lehrer-Mitflügen soll gezielt die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen wie dem DSI und den Schulen gestärkt werden, um das Interesse an Natur- und Ingenieurwissenschaften zu fördern.

Wie ein solcher Forschungsflug abläuft, können Sie in einer Dokumentation über den ersten deutschen Lehrer-Mitflug 2011 sehen:

 

Quellen und weitere Informationen:

sofia boeingDas Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) ist eine fliegende Sternwarte, betrieben von der NASA (National Aeronautics and Space Administration) und dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt). Ein Teleskop mit einem Hauptspiegel von 2,7 m Durchmesser und 17 Tonnen Gewicht wurde in einer umgebauten Boeing 747SP montiert und ermöglicht Beobachtungen in bis zu 13.700 m Flughöhe, oberhalb von 99,8 % des Wasserdampfs in der Atmosphäre. So sind Untersuchungen im Infrarot-Spektrum möglich, wie sie auf der Erde nicht realisierbar wären. Anders als bei Satelliten lassen sich die verwendeten Messinstrumente problemlos austauschen und modernisieren. Die umfassenden Untersuchungen zu vielfältigen kosmischen Objekten werden von verschiedenen Wissenschaftler-Teams aus aller Welt durchgeführt. Besonders auch als Botschafter der Forschung und als Bildungsplattform kommt die fliegende Sternwarte zum Einsatz.

Im Rahmen eines Lehrer-Mitflugprogramms hat Till Credner, Physiklehrer am Progymnasium Rosenfeld, im Mai 2016 die einzigartige Möglichkeit, bei Flügen des SOFIA-Forschungsflugzeugs dabei zu sein. Er wird die Forschungsflüge auch dazu nutzen, die Lichtverschmutzung an der amerikanischen Westküste zu dokumentieren. Die Flüge werden von Palmdale in Kalifornien aus durchgeführt.

Till Credner wird dann das Wissen und die Begeisterung für Astronomie und Technik in die Klassenzimmer tragen und bei Vorträgen präsentieren. Er war 2011 Gründungsmitglied des ehrenamtlichen Projekts Sternenpark Schwäbische Alb, das sich für die Reduzierung von Lichtverschmutzung einsetzt, und begeistert dort u.a. mit seinen faszinierenden Nachtlandschafts-Aufnahmen der Schwäbischen Alb. Nun ist er "Unser Mann in der Stratosphäre"!

Auf dieser Sonderseite "StratoTill" wird Dr.-Ing. Matthias Engel von Deutschland aus die SOFIA-Mission von Till Credner medial begleiten und auch über die Technik des Forschungsflugzeuges berichten. Die Seite wird von Carsten Przygoda koordiniert, der auch schon die Sternenpark-Seite betreut.

Das "Projekt Sternenpark Schwäbische Alb" ist eine private und ehrenamtliche Initiative, die sich für umweltgerechte Beleuchtung zum Schutz von Mensch, Natur und Umwelt einsetzt.
Helfen Sie mit und werden Sie ein leuchtendes Vorbild!